Grosse Brüste (Makromastie)

Für viele Frauen sind grosse Brüste ein erstrebenswertes Schönheitsideal. Anders sieht es aus, wenn die Brustgrösse das gängige Mass überschreitet und in keinem Verhältnis mehr zu den Proportionen des Körpers steht. Dann steigt nicht nur der psychische Leidensdruck, sondern auch die körperliche Belastung. Viele betroffene Frauen leiden unter Rückenschmerzen und Verspannungen bis hin zu bleibenden Haltungsschäden

Die Brustverkleinerung ist hier oft das einzige Mittel, um den Busen dauerhaft zu verkleinern. Bei diesem mehrstündigen Eingriff wird überschüssiges Gewebe entfernt und die Brustwarze neu positioniert, um die Brust den übrigen Körperproportionen anzugleichen. Falls die Brust bereits stark erschlafft ist, kann im Zuge der Operation auch eine Bruststraffung durchgeführt werden.

Definition und Ursachen von zu grossen Brüsten

Ab wann die weibliche Brust zu gross ist, lässt sich nur schwer definieren. Hier ist vor allem das individuelle Empfinden der Patientin ausschlaggebend. Aus medizinischer Sicht spricht man ab einem Gewicht von etwa 500 - 1000 Gramm von einer sogenannten Makromastie. Dieser Begriff bezeichnet eine überproportional grosse Brust, die in keinem Verhältnis mehr zur sonstigen Körpersilhouette steht.

In den allermeisten Fällen ist die Brustgrösse genetisch bedingt. Auch hormonelle Veränderungen können dazu führen, dass die Brust etwa in der Pubertät oder in der Schwangerschaft stark wächst. Ein bestehendes Übergewicht kann das Brustvolumen zusätzlich erhöhen, auch wenn das Körpergewicht in der Regel nicht die Hauptursache für die Brustgrösse darstellt.

Wie lässt sich eine Makromastie behandeln?

Die einzige Möglichkeit, eine übergrosse Brust dauerhaft zu verkleinern, ist die operative Brustverkleinerung. Bei diesem Eingriff werden überschüssiges Fett- und Drüsengewebe sowie vorhandene Hautüberschüsse entfernt. Dies geschieht unter Vollnarkose im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes.

In unserer Klinik in Bern berät Sie Dr. Kiermeir persönlich zu den Vor- und Nachteilen einer Brustverkleinerung. Gemeinsam mit Ihnen wählt er die optimale Behandlungsmethode aus und erstellt einen individuellen Behandlungsplan. Das Ziel sollte dabei immer sein, dass sich die neue Brustform harmonisch in die Proportionen Ihres Körpers einfügt.

Die Operation selbst dauert etwa 2 - 3 Stunden. Nach dem Einleiten der Narkose werden mehrere Hautschnitte rund um den Warzenvorhof und senkrecht darunter bis zur Unterbrustfalte gesetzt. Über diese Schnitte entfernt Dr. Kiermeir nun die Gewebeüberschüsse und verlagert die Brustwarze in ihre neue Position. Anschliessend werden die Wunden vernäht und Wunddrainagen gelegt. Sie erhalten einen straffen Verband angelegt, der in den folgenden Tagen durch einen Stütz-BH ersetzt wird. Nach einigen Monaten kann dann das endgültige OP-Ergebnis beurteilt werden.

Bestehen Risiken bei der Operation?

Wie jede Operation geht auch die Brustverkleinerung mit einem generellen OP- und Narkoserisiko einher. So können in Einzelfällen Nachblutungen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen auftreten. Auch anfängliche Gefühlsstörungen im Bereich der Brustwarzen sind möglich. Solche Missempfindungen gehen aber in den meisten Fällen vollständig wieder zurück.

Weiterhin besteht bei Brustoperationen immer ein gewisses Risiko, dass die Stillfähigkeit beeinträchtigt wird. Zwar können wir die Stillfähigkeit dank schonender OP-Techniken in den allermeisten Fällen erhalten. Dennoch empfehlen wir, die Brustverkleinerung nach Möglichkeit erst nach Abschluss der Familienplanung vorzunehmen.

Ihr Spezialist für Brust-Operationen in Bern

Dr. med. David Kiermier Experte Brust-OPs in Bern, Schweiz
DR. MED. DAVID KIERMEIR
Facharzt für Plastische, Rekonstruk­tive und Ästhetische Chirurgie (FMH)

Häufige Fragen zur Makromastie

Was ist eine Makromastie?

Die Makromastie - auch Gigantomastie genannt - ist eine Brustfehlbildung. Bei den betroffenen Frauen ist die Brust ein- oder beidseitig übermässig stark entwickelt. Dabei steht die Brustgrösse in keinem normalen Verhältnis mehr zum übrigen Körperbau.

Ab welchem Punkt genau eine Makromastie vorliegt, ist schwer zu sagen. Aus medizinischer Sicht gilt ein einseitiges Brustgewicht von mehr als 500 - 1000 Gramm als Makromastie. Allerdings ist der persönliche Leidensdruck sehr stark vom Körperbau der Patientin abhängig. Gerade bei zierlichen Patientinnen kann es bereits bei einem niedrigen Brustgewicht zu Beschwerden kommen.

Welche Ursachen hat eine zu grosse Brust?

Eine grosse Brust kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen ist sie jedoch genetisch bedingt. Auch bei der Makromastie besteht häufig eine familiäre Veranlagung zu grossen Brüsten. Ein hohes Körpergewicht kann zusätzlich zu Fetteinlagerungen im Brustbereich führen und so das Brustvolumen weiter erhöhen.

Eine andere mögliche Ursache für grosse Brüste sind hormonelle Prozesse, etwa während der Pubertät oder in der Schwangerschaft. Auch die sogenannte infantile Makromastie, eine Sonderform der Makromastie, ist hormonell bedingt. Hierbei kommt es aufgrund übermässiger Östrogenproduktion schon bei sehr jungen Mädchen zu einem starken Brustwachstum.

Was hilft gegen eine zu grosse Brust?

Grosse Brüste lassen sich meist nur auf operativem Wege dauerhaft verkleinern. Bei einem bestehenden Übergewicht kann auch eine Gewichtsreduktion sinnvoll sein, da das Brustvolumen durch Fetteinlagerungen im Brustbereich ebenfalls zunimmt. Wenn unabhängig vom Körpergewicht eine Makromastie vorliegt, bleibt allerdings nur eine operative Brustverkleinerung.

Für wen eignet sich eine Brustverkleinerung?

Die Brustverkleinerung kommt für alle Frauen infrage, die psychisch oder physisch unter ihrer Brustgrösse leiden. Die Patientin sollte zum Zeitpunkt des Eingriffs volljährig und das Brustwachstum abgeschlossen sein. In seltenen Fällen kann eine Brustverkleinerung auch schon früher durchgeführt werden, wenn die Belastung durch die Brustgrösse erheblich ist.

Bei bestimmten Vorerkrankungen wie etwa Diabetes oder Herzkrankheiten ist eine Operation unter Umständen nicht möglich. Hierzu beraten wir Sie in Bern gern persönlich. Ausserdem empfehlen wir, den Eingriff möglichst nach Abschluss der Familienplanung durchzuführen. In Einzelfällen kann es zu einem Verlust der Stillfähigkeit kommen.

Welche Komplikationen können bei einer Brustverkleinerung auftreten?

Die Brustverkleinerung birgt wie jeder chirurgische Eingriff gewisse OP- und Narkoserisiken. Dazu gehören etwa Wundheilungsstörungen, Infektionen, Blutergüsse oder Nachblutungen.

Anfängliche Gefühlsstörungen sind nach der Operation ganz normal und gehen meist innerhalb einiger Wochen wieder zurück. In Einzelfällen können Sensibilitätsstörungen im Bereich der Brustwarze dauerhaft bestehen bleiben.

Die Stillfähigkeit wird durch die Brustverkleinerung in aller Regel nicht beeinträchtigt. Allerdings besteht trotz modernster OP-Methoden immer ein gewisses Risiko, dass die Milchgänge oder Nerven verletzt werden. Daher empfehlen wir, den Eingriff möglichst nach Abschluss der Familienplanung durchzuführen.

Was kostet eine Brustverkleinerung?

In unserer Klinik in Bern liegen die Kosten für eine Brustverkleinerung bei 13.000 CHF. Der genaue Kostenaufwand ist abhängig vom Umfang der Operation. Selbstverständlich erhalten Sie im Vorfeld von uns einen unverbindlichen Kostenvoranschlag, sodass Sie sicher kalkulieren können.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Brustverkleinerung?

Wenn die Brustgrösse starke körperliche Beschwerden verursacht, die auf anderem Wege nicht behandelt werden können, übernehmen die Krankenkassen die OP-Kosten. Um die Möglichkeit einer Kostenübernahme abzuklären, sollten Sie sich frühzeitig vor der Brustverkleinerung mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen.

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